Abschreckung

Die Abschreckung der Raucher über Texte und Bilder auf den Zigarettenschachteln führt dazu, dass sich bei denen, die es nicht schaffen (oder nicht wollen) das Rauchen zu beenden, das Krebsrisiko erhöht.

Für die, welche es schaffen, das Rauchen zu beenden, gilt folgendes:

Für Sucht gibt es eine Ursache. Wenn das Rauchen einfach beendet wird, ohne diese Ursachen zu lösen, wird die eine Sucht einfach nur durch eine neue Sucht ersetzt.

Gegenwärtig leben wir in einer Zeit, in der sich der Mensch wie kaum jemals zuvor in Illusionen verstrickt. Eine dieser Illusionen ist "technischer Fortschritt" in Form von Internet, Social Networks und Smartphones. Tatsächlich aber handelt es sich bei diesem "technischen Fortschritt" um astreine Suchterscheinungen, die klassische Süchte wie das Rauchen ersetzen.

Kommen wir zurück zu den Rauchern und den Abschreckungsbotschaften auf den Zigarettenschachteln:

Es ist ja nicht so, dass die Raucher nicht mit dem Rauchen aufhören wollen. Ganz viele wollen es. Aber sie können es nicht!

Die Abschreckungstexte (und das gilt auch für die geplanten Bilder) erhöhen den Druck auf die Raucher, mit dem Rauchen aufzuhören.

Und die Raucher kämpfen und kämpfen und versuchen es und schaffen es nicht.

Und welcher Idee folgen diese Anstrengungen?

"Rauchen verursacht Krebs."

Und was passiert, wenn eine Idee das Verhalten beeinflusst?

Genau! Es erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Krebs tatsächlich eintritt.

Wenn man Suchterscheinungen reduzieren möchte, dann muss man die Ursachen von Sucht auflösen.

nächstes Kapitel: Angst vor unheilbaren Krankheiten (Modelle der Entstehung von Krankheiten)